„Das hat Potenzial!“ 2018

SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland sucht herausragende Unternehmen, Schulen und Verlage, die für ihr Engagement an der Schnittschnelle Schule-Beruf bzw. für ihre Lehr- und Lernmedien zur ökonomischen Bildung ausgezeichnet werden sollen. Der Wettbewerb steht unter dem Motto „Das hat Potenzial!“ und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Bewerbungsfrist wurde nun verlängert, so dass eine Bewerbung noch bis zum 15. August 2018 über die SCHULEWIRTSCHAFT-Website möglich ist (www.schulewirtschaft.de).

Eine Bewerbung ist in drei Kategorien möglich:

  • Unternehmen, die sich in vorbildlicher Weise für die Berufs- und Studienorientierung junger Menschen und deren Übergang von der Schule in die Arbeitswelt engagieren.
  • Kooperationen zur digitalen Bildung zwischen Schulen und Unternehmen, die mit ihrer Zusammenarbeit Jugendliche für das Leben und Arbeiten in der digitalen Gesellschaft begeistern und fördern.
  • Schulbuchverlage, die Verständnis und Neugier für ökonomische Zusammenhänge wecken.

Die Preisträger werden am 5. Dezember 2018 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie öffentlich ausgezeichnet.

Kinder erobern die Uni

Die Kinderuni geht in die nächste Runde. Ab dem 4. September stehen in der Universität Siegen vier Vorlesungen auf dem Programm. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Datenschutz, seltsame Erfindungen, die Mathematik in der Natur und Angst: So lautet das breite Spektrum an spannenden Themen bei der neuen Auflage der Kinderuni, einem Gemeinschaftsprojekt der Universität Siegen und der Siegener Zeitung. In insgesamt vier Vorlesungen, jeweils von 17 bis 18 Uhr, erklären die ProfessorInnen und DozentInnen vielfältige Themen kinderfreundlich. Wer besonders fleißig Veranstaltungen besucht, erhält das begehrte Kinderuni-Diplom. Eingeladen sind alle Kinder zwischen acht und zwölf Jahren.

Den Auftakt macht am Dienstag, 4. September, Sebastian Zimmermann. Er wird den Nachwuchsstudierenden das Thema Datenschutz näherbringen. Wofür gibt es das Gesetz? Was enthält es? Im Mittelpunkt steht dabei auch der Umgang mit privaten Daten in den sozialen Netzwerken. Parallel zur Vorlesung sind die erwachsenen Begleitpersonen in der Cafeteria zu einer offiziellen Begrüßung eingeladen. Weiter geht es mit Prof. Dr. Marc Hassenzahl. Der Wirtschaftsinformatiker beschäftigt sich am Dienstag, 11. September, in seiner Vorlesung mit dem Thema „Schmusekissen für Jungs, seltsame Roboter, Autos an der Leine und freche Schlüsselbrettchen“. Er berichtet davon, wie Technik glücklich, aber auch unglücklich machen kann. Zudem wird eine Reihe seltsamer Erfindungen präsentiert.

Am Dienstag, 18. September, nimmt Dr. Eva Hoffart die Kinder mit in die Welt der „Mathenatur“. Sie will zeigen, dass Mathematik gar nicht so schwierig und langweilig ist, wie viele glauben. Bestes Beispiel dafür sei die Natur. Anhand verschiedener Beispiele wird veranschaulicht, wo sich die Mathematik versteckt und was es daran Spannendes zu entdecken gibt. Während die ersten drei Vorlesungen in der Aula auf dem Paul-Bonatz-Campus stattfinden, geht es für die Abschlussveranstaltung am Dienstag, 25. September, ins Audimax. Dort ist zudem eine Live-Übertragung in den Blauen Hörsaal für die Begleitpersonen geplant. Prof. Dr. Tim Klucken vom Institut für Psychologie geht der Frage auf den Grund, was in Körper und Kopf passiert, wenn ein Mensch Angst hat. Warum ist es wichtig, Angst zu haben? Und können eigentlich auch Tiere Angst haben?

Die Anmeldung ist ab sofort unter www.uni-siegen.de/kinderuni möglich. Für die erwachsenen Begleitpersonen gibt es ein Extraprogramm.

„Du bist der Logistikprofi von Morgen!“, „Robotic“ oder „GPS statt Steine schleppen“

„Du bist der Logistikprofi von Morgen!“, „Robotik“ und „Bau und Digitalisierung – GPS statt Steine schleppen“ – das sind die Themen von drei Sommerferienkursen, die die „Regionalinitiative MINT Zentrum Siegen-Wittgenstein“ in den nächsten Wochen anbietet.

Die kostenlosen Sommerferienkurse für Schüler ab der achten Klasse starten Ende Juli. Los geht es am Montag, 30. Juli, unter dem Titel „Du bist der Logistikprofi von Morgen!“ bei der Fahrensohn Akademie, Köpfchenstraße 43 in Siegen. Von 8 bis 13 Uhr geht es um Fragen rund um das Thema Digitalisierung in der Logistik – ein Thema, das immer wichtiger für uns alle wird und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Wer zum Beispiel wissen möchte, welchen Prozess ein Päckchen durchläuft bis es beim Empfänger ankommt, ist in diesem Kurs genau richtig.

Durch praktische Übungen erfahren die jungen Teilnehmer in diesem Kurs unter anderem wieso logistische Prozesse die Zukunft der Wirtschaft maßgeblich beeinflussen. Die Dozenten sind selbst Profis und können auch Fragen zu diesem Karriereweg beantworten. Im Kurs werden außerdem die Berufsfelder Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist und Logistiker und der Studiengang Logistik behandelt.

„Robotik“ heißt dann der nächste Termin der MINT-Sommerferienkurse. Dieser Kurs findet von Montag, 13. August, bis Donnerstag, 16. August (jeweils 8 bis etwa 13 Uhr) statt. Die Sonne scheint, das Freibad ruft – wer will da schon Rasen mähen? Wie gut, dass es mittlerweile Roboter gibt, die uns lästige Aufgaben abnehmen. Aber wie funktioniert so ein Roboter? Bei diesem Kursangebot der Fahrensohn Akademie lernen die Jugendlichen die Programmiersprache „Lego Mindstorms“ kennen. Mit dieser Grundlage wird in Teams an einem industrie- und produktorientierten Roboterprojekt gearbeitet. Ziel ist es, eine Problemlösung zu präsentieren, die selbstständig erarbeitet wurde und von jedem nutzbar ist. Von der Planungsphase über die Bauphase bis hin zur abschließenden Programmierung entsteht in dieser Zeit ein Roboter. Nebenbei erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über die Berufsfelder Fachinformatiker, Mathematisch technischer Softwareentwickler, Fachberater, Vertrieb, Industrietechnologie und Assistent Maschinenbautechnik – Anwendungsentwicklungen und die Studiengänge Maschinenbau, Informatik und Fahrzeugbau.

Interessierte können sich für beide Veranstaltungen unter info@fahrensohn-akademie.deoder per Telefon (0271 80958975) direkt anmelden oder weitere Infos erfragen.

„Bau und Digitalisierung – GPS statt Steine schleppen“ ist ein weiterer neuer Sommerferienkurs, der am Dienstag und Mittwoch, 21. und 22. August, bei der W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH, Bäckerstraße 4, in Siegen stattfindet. Unter dem Titel „Bau und Digitalisierung – GPS statt Steine schleppen“ geht es für die Teilnehmer gemeinsam mit Azubis und Dozenten am ersten Tag auf die Tiefbau-Baustelle. Die Jugendlichen der Jahrgangsstufen neun bis zwölf erfahren dann Wissenswertes über die Digitalisierung und Automatisierung in der Baubranche, wie zum Beispiel die Maschinensteuerung, die es ermöglicht, Baugeräte automatisiert und führerlos fahren zu lassen. Auch Vermessungstechniken mit Hilfe von GPS-Messstäben und andere Messgeräte werden vorgestellt, damit die Jugendlichen vor Ort aktiv werden können.

Am zweiten Tag informieren Nachwuchskräfte und Dozenten, wie die gewonnenen Vermessungsdaten in ein 3-D-Modell überführt und mit einem 3-D-Zeichen-programm bearbeitet werden können. Die erstellte 3-D-Geländekarte wird dann später für die Baugeräte benötigt, um das Gelände – immer in Begleitung eines Mentors – nach Wunsch verändern zu können. Abschließend werden die Modelle präsentiert.

Im Kurs werden folgende Berufsfelder behandelt: Ausbildung zum Straßenbauer, Baugeräteführer und Bauzeichner sowie Duales Studium Bauingenieurwesen mit Ausbildung zum Straßenbauer, Duales Studium Bauingenieurwesen mit Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer und das Studium Bauingenieurwesen.

Infos und Anmeldung bei Daniel Wirth, 0271 408-118 oder d.wirth@hundhausen.de.

Die „WerkStadt“ öffnet wieder ihre Tore

Der Tag der Technik 2018 findet am Samstag, den 07. Juli von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Die „WerkStadt“ zum Mitmachen und Erleben von Technik und Technologie „Made im Siegerland“ wird dieses Jahr im Herzen der Stadt Siegen am Siegufer aufgebaut. Heimische Firmen, Institutionen, Schulen und Künstler zeigen, wie spannend, faszinierend und spielerisch Technologie und Technikerleben sein kann. So wird auf dem Scheinerplatz vor dem Apollo-Theater und in der Bahnhofstraße (Sieguferbrücke) live zu erleben sein, was oft nur in Fabrikhallen und hinter den Mauern der Universität stattfindet.

„Wir möchten mit der Veranstaltung etwas stärker in die Innenstadt rücken, damit noch mehr Menschen erleben können, was die WerkStadt als Technikforum zu bieten hat“, so Dominik Eichbaum von der städtischen Wirtschaftsförderung. Ein spannender Erlebnisort, um mit Technik abseits von Schule und Beruf in Kontakt zu kommen. So sollen z. B. Berufsbilder und Chancen in gewerblich-technischen Branchen mit neuen Formaten vorgestellt und über das Mitmachen Technik sinnlich erlebbar werden.

Die Veranstaltung ist ein echtes Mitmachprojekt. Sie bietet als gemeinsame Initiative von Unternehmen, IHK Siegen, Universität Siegen, DGB Region Südwestfalen, Arbeitgeberverbänden Siegen-Wittgenstein und Wirtschaftsförderung eine besondere Plattform. Es geht darum, möglichst viel selbst auszuprobieren. „So können wir aktiv zeigen, was die Unternehmen und Einrichtungen der Region an ‚Siegerländer Technik‘ und interessanten Berufsbildern und Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten haben“, erläutert Sabine Bechheim von der IHK Siegen. „Daneben stellen wir mit ‚Startpunkt57‘ die Erfinderinnen und Erfinder aus der Region in den Mittelpunkt – gute Ideen und interessante Prototypen bekommen hier ein Publikum.“ Kunst, Musik und Feststimmung kommen ebenfalls nicht zu kurz: Der ‚Siegerland-Song‘ wird wieder technisch inszeniert und die „WerksKantine“ des Restaurants Fünf10 aus dem Technologiezentrum in Siegen-Geisweid versorgt Besucher und Akteure u. a. mit Chicken Nuggets, Pommes und Wraps sowie warmen und kalten Getränken im Biergarten.

Erstmals mit dabei beim 9. Tag der Technik ist die Bombardier Transportation aus Netphen-Dreis-Tiefenbach. Das Unternehmen ist ein führender Hersteller von Schienenverkehrstechnologie und bietet die komplette Produktpalette der Schienenverkehrstechnik. Der Bombardier Standort in Netphen Dreis-Tiefenbach hat mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Drehgestellen und bietet gleichzeitig den kompletten Service für die gesamte Lebenszeit eines Fahrwerkes an. Als Aussteller wird das Unternehmen, übrigens einer der größten Arbeitgeber in der Region, seine Ausbildungsberufe sowie die spannende Technik rund um das Drehgestell vorstellen. Verschiedene Anschauungsmodelle, teilweise zum Mitmachen und selber ausprobieren sind dabei: Profilmessung von Radreifen, Sinuslauf Radsatz, Schienenprofil, CATIA 3D zeichnen usw. Als absolutes Highlight wird ein vollständiges Drehgestell zu sehen sein.

Wer darüber hinaus Produktionstechnik im Zeitalter von Industrie 4.0 erleben möchte, der sollte auf jeden Fall dem M+E-InfoTruck einen Besuch abstatten. Das imposante Fahrzeug mit dem zweigeschossig hochfahrbaren Sattelauflieger ist mit modernsten Bearbeitungsmaschinen und Computertechnik ausgestattet. Außerdem kann man sich über die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten in der M+E-Industrie informieren.

Die Universität Siegen zeigt an ihrem Stand erstmals ein neuartiges Kompaktwasserrad zur Stromerzeugung in Fließgewässern und präsentiert ihre Ausbildungswerkstatt Metall. Es gibt außerdem 3D-Druck zum Anfassen und Mini-Versuche zum selber Basteln und zum Mitnehmen.

Die Bald AG aus Siegen bringt in diesem Jahr karibischen Flair in die Siegener Innenstadt. Eine Strandbar mit exotischen Getränken wird zum Verweilen einladen. Außerdem zeigt das Unternehmen aktuelle Fahrzeuge,  Lkw und Transporter, sowie modernste Motoren- und Getriebetechnik.

Der Verteilnetzbetreiber Westnetz, ein innogy-Tochterunternehmen, unterstützt den Tag der Technik mit „Löten für Kids“. Hier können Jugendliche mit jungen Auszubildenden einen Blinkbären zusammenlöten und das  elektronische Bauteil anschließend mit nach Hause nehmen.  Weiter gibt es einen Hexakopter zu bestaunen, den das Unternehmen zur Inspektion von elektrischen Betriebsmitteln aus der Luft einsetzt. Ein mit Technik vollgestopfter Kabelmesswagen öffnet diesmal seine Türen, um die zentimetergenaue Fehlersuche von erdverlegten Stromkabeln vorzuführen. Hier geht es im Besonderen um die sichere Stromversorgung, die die Westnetz-Mitarbeiter stets im Blick haben.

Die Siegener Versorgungsbetriebe geben ebenfalls praktische Einblicke in ihr Tagesgeschäft und ermöglichen dabei den Besuchern, selber Hand anzulegen.

Mit dabei ist auch die KLEIN Anlagenbau AG, eine mittelständische Mitarbeiter-Aktiengesellschaft mit Sitz in Niederfischbach. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet der pneumatischen Förderanlagen, der Gießereiausrüstung und der Besandungstechnik für Schienenfahrzeuge. Am Tag der Technik demonstriert das Unternehmen den Durchlauf von der mobilen Besandungsanlage Sandfloh 203E bis zum Sand auf dem Gleis. Gezeigt wird beispielsweise eine mobile Besandungsanlage. Die Besucher können  selber in eine Plexiglas-Besandungsklappe Sand füllen. Ebenso interessant ist ein präpariertes Bremssandstreusystem, zur Darstellung wie der Sand vom Sandtank im Zug bis auf die Gleise gefördert wird sowie der Modellaufbau zweier Metallblöcke auf Schienen, bei dem die erhöhte Reibung durch Sand auf der Schiene  durch eigenen Kraftaufwand beim Schieben erspürt werden kann. Unter dem Stichwort Gießerei zeigt die KLEIN Anlagenbau AG verschiedene Sandkörnungen zum Anfassen, Sandkerne (für den Gussprozess) und die Abschlussarbeit „Labormischer STATO-Lab.

Die Feuerwehr Siegen beteiligt sich mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) und einer Drehleiter mit Rettungskorb (DLK23/12) die 23 steht für die Nennrettungshöhe. Darüber hinaus ist sie mit einem modernen Rettungswagen vor Ort. Gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus Siegen werden verschiedene Untersuchungen und Erste Hilfe Maßnahme angeboten. Außerdem wird die Feuerwehr ein größeres Spektrum ihrer Arbeit vorstellen.

Wer einmal Minimülltonnen fangen oder Tischtennisbälle schießen oder den „heißen“ Draht ausprobieren möchte, der ist bei SSI Schäfer genau richtig. Das Unternehmen aus Neunkirchen hat für den Tag der Technik 2018 wieder das Thema Geschicklichkeit in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten gestellt. Ein besonderes Highlight ist dabei der Flipperautomat, ein Eigenbau aus der Ausbildungswerkstatt. So richtig technisch wird es dann an der pneumatischen Wand.

Die Röcher GmbH & Co. KG aus Netphen gehört zu den Teilnehmern der ersten Stunde. Gezeigt werden beim diesjährigen Tag der Technik Tätigkeiten, Bauteile und Werkstücke aus der Fertigung, beispielsweise die Montage von Hydraulikkomponenten, die Baugruppenmontage und das Biegen von Rohren sowie Komponenten aus der Elektrik. Das Thema Messen steht im Mittelpunkt eines Schätzwettbewerbs. Hinzu kommen Ausstellungsstücke, die mit den von Röcher gebauten Maschinen im Bereich Umformung hergestellt werden. Eine Videopräsentation über das Unternehmen rundet das Angebot ab.

Wer ein Zertifikat zum Tagestechniker oder sogar zum Tagesingenieur bekommen möchte, der ist bei der H. Kleinknecht & Co. GmbH an der richtigen Adresse. Für den Tagestechniker ist eine Verdrahtungsübung zu absolvieren und für den Tagesingenieur die Programmierung einer Miniaturpresse. Außerdem präsentiert das Unternehmen einen Messtisch mit einem Automatisierungsmodell, das von den Auszubildenden selber programmiert wurde.

Neben den genannten Ausstellern beteiligen sich noch weitere Unternehmen und Institutionen am Tag der Technik 2018, beispielsweise das THW, ThyssenKrupp, die Siegener Zeitung, die AWO mit Angeboten für Kinder und Informationen zu den Siegener Werkstätten, Startpunkt 57 mit einem Erfinderwettbewerb, die Deutschen Edelstahlwerke, Gontermann-Peipers mit einer Modellgießerei, die Energieagentur, der DGB oder ein Schmied. Ein Besuch lohnt sich also in jedem Fall.

Weitere Informationen zum Tag der Technik finden Sie auch im Internet unter:

https://www.werkstadt-si.de/ oder auf Facebook unter: https://www.facebook.com/tagdertechniksiegen

Checklisten Schülerbetriebspraktikum

Das Schülerbetriebspraktikum ist eines der wichtigsten Instrumente der Berufsorientierung. Es bietet Schülern eine gute Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und ihre beruflichen Vorstellungen zu konkretisieren. Damit ein Praktikum tatsächlich seinen Nutzen entfaltet, haben Bundesagentur für Arbeit und SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland gemeinsam die Handreichung „Checklisten Schülerbetriebspraktikum“ herausgebracht. Sie bieten praktische Hilfen für Schülerinnen und Schüler, für Lehrkräfte, für die Betreuer  im Betrieb und für Eltern zur Umsetzung von Schülerbetriebspraktika mit Qualität. Die Checklisten gliedern sich in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Neben den Checklisten für die jeweilige Zielgruppe werden acht Qualitätskriterien zur Umsetzung guter Schülerbetriebspraktika übersichtlich festgehalten.

Die Checklisten können unter www.schulewirtschaft.de/schuelerbetriebspraktikum heruntergeladen werden. Die Online-Version ist barrierefrei. Printexemplare können kostenfrei angefordert werden per E-Mail an Bildung@arbeitgeber.de

Chemielehrer machen spannende Experimente

Wenn es wieder mal knallt, raucht und sprüht, machen die Schülerinnen und Schüler große Augen. Klar, denn dann ist der Chemieunterricht genau so, wie er sein sollte – spannend. Neue Ansätze und Experimente für einen aufregenden Unterricht und dafür, wie man Jugendliche für chemische Reaktionen und Prozesse begeistert, können Lehrerinnen und Lehrer in Westfalen im Dezember an drei verschiedenen Tagen erfahren. Spannende Experimente warten am 4. Dezember bei der Evonik Industries AG in Marl, am 6. Dezember Uhr bei der BASF Coatings AG in Münster und am 13. Dezember bei der STAUF Klebstoffwerke GmbH in Wilnsdorf jeweils von 9 bis 16 Uhr. Das Chemielehrerfortbildungszentrum der TU Dortmund mit Studienrätin Corinna Ostwinkel und der Westfälische Arbeitgeberverband Chemie e.V. führen die Lehrerfortbildung in den Unternehmen vor Ort durch.

Neben einer Werksführung erhalten die Lehrkräfte die Möglichkeit, neue Experimente in den Laboren der Unternehmen zu proben. Unter dem Motto „Quer durch den Lehrplan der Sekundarstufe I“ können altbekannte oder neue Experimente durchgeführt werden, z.B. die Herstellung von Trockeneis, der „Kaffeebohnen-Vergleich“ oder der Bau einer Haargel- oder Kartoffelbatterie. Diese und andere Experimente können praktisch erprobt und für den Einsatz im Unterricht diskutiert werden. Aufgrund vieler Gemeinsamkeiten der Lehrpläne des Gymnasiums, der Realschule und der Hauptschule können die Experimente überall eingesetzt werden, so dass die Veranstaltung für Kolleginnen und Kollegen aller Schulformen geeignet ist. Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung erhalten Lehrerinnen und Lehrer zudem einen Überblick, welche Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt an die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler gestellt werden.

Für die Chemielehrerfortbildung in Marl, Münster und Wilnsdorf sind noch Plätze frei. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer können sich bis zum 20.11. / 22.11. bzw. 30.11.2017 per Mail  (chlfbz@tu-dortmund.de) anmelden.

Schulen Können Sich Wieder Für Das Berufswahl-SIEGEL Bewerben

Derzeit tragen elf Schulen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe das Berufswahl-SIEGEL als Anerkennung für ihre herausragende Berufswahlorientierung. Ab jetzt können sich weitere Schulen aus der Region für das bundesweit einmalige Qualitätszertifikat bewerben, das von den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen vergeben wird. Gleichzeitig beginnt für die Schulen, die in 2015 das SIEGEL erhalten haben, die Rezertifizierungsrunde, denn das Berufswahl-SIEGEL ist eine Auszeichnung auf Zeit.

„Wir hoffen, dass durch die guten Beispiele aus den zurückliegenden sechs Jahren weitere Schulen motiviert werden, sich für das Berufswahl-SIEGEL zu bewerben. Die Bewerbungsunterlagen können von unserer Internetseite www.berufswahlsiegel.org heruntergeladen werden. Bewerbungsschluss ist der 2. Februar 2018“, erläutert Gesine Westhäuser von den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen. Die Schulen, die für eine Rezertifizierung anstehen, erhalten die dafür notwendigen Unterlagen direkt zugeschickt.

Das Bewerbungsverfahren läuft in beiden Fällen in zwei Stufen ab. Zunächst beantworten die teilnehmenden Schulen einen Kriterienkatalog etwa zu Aktivitäten der Studien- und Berufswahlorientierung, zur innerschulischen Qualitätssicherung oder zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern und Eltern. Die Auswertung der schriftlichen Bewerbung erfolgt durch eine unabhängige Jury. Sind die Eindrücke positiv, findet danach eine Auditierung vor Ort in der Schule statt. Wird auch diese Runde gemeistert, erfolgt am Ende im Sommer 2018 die Verleihung des Berufswahl-SIEGELs.

Neben den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen, einem Zusammenschluss junger Unternehmer und angestellter Führungskräfte, arbeiten in der Jury u. a. erfahrene Pädagogen, Vertreter der Agentur für Arbeit, der Kreishandwerkerschaft, der IHK Siegen, der IG Metall und des DGB sowie aus Unternehmen und Arbeitgeberverbänden mit.

„Das Berufswahl-SIEGEL wird nach bundesweit einheitlichen Kriterien vergeben. Es hat dadurch einen sehr hohen Stellenwert und eine besondere Aussagekraft in Bezug auf die Qualität der Berufswahlorientierung an weiterführenden Schulen. Die Wirtschaftsjunioren Südwestfalen unterstützen dieses Projekt, weil davon nicht nur die Schulen profitieren, sondern vor allem die Jugendlichen, die besser auf ihre Berufswahl vorbereitet werden“, so Gesine Westhäuser.

Kreis lädt im September zu MINT-Mitmachtagen ein

Es ist wieder soweit! Die MINT-Mitmachtage stehen in den Startlöchern! Am Donnerstag, 21. September und Freitag, 22. September, steht wieder die Zeltstadt auf dem Vorplatz des Kreishauses. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können dann experimentieren, entdecken und in die Welt von Mathematik, Naturwissenschaft, Informatik und Technik (kurz: MINT) eintauchen.

In diesem Jahr finden die MINT-Mitmachtage bereits zum vierten Mal statt. Gemeinsam mit vielen Partnern aus der Region hat das Regionale Bildungsbüro des Kreises Siegen-Wittgenstein wieder ein spannendes Programm zusammengestellt.

Während die Zeltstadt am Donnerstag den Schülern und Kita-Gruppen gehört, sind die MINT-Mitmachtage am Freitagnachmittag von 13:30 bis 16:00 Uhr für jedermann offen. Anmeldung nicht erforderlich! „Es war im letzten Jahr sehr beeindruckend zu sehen, wie die Kinder hochmotiviert und vollkonzentriert an einer Sache geforscht, gebaut oder experimentiert haben“, erzählt Julia Gaffron vom Regionalen Bildungsbüro. „Wir freuen uns, dass wir mit den zuverlässigen Partnern an unserer Seite auch in diesem Jahr wieder tolle Angebote ermöglichen können und sind sehr dankbar für diese große Unterstützung“, unterstreicht Christine Büdenbender, Geschäftsführung des zdi-Zentrums Regionalinitiative MINT Siegen-Wittgenstein.

Schon jetzt darf man sich u.a. auf „LEGO-Education“ und auf heiße Modellflitzer des Technikmuseums Freudenberg freuen. Auch die „Science Show“ des Gymnasiums Stift Keppel ist bei den MINT-Mitmachtagen dabei und wird dreimal täglich mitreißende Experimente präsentieren.

Ein weiteres Highlight in diesem Jahr: im Foyer des Kreishauses wird die „Mini-Phänomenta“ zu sehen sein, bei der auch fleißig experimentiert werden kann. Außerdem werden die MINT-Mitmachtage am Donnerstag erstmals von einem Social Media Team der Landesinitiative zdi (Zukunft durch Innovation) begleitet – später sind die Experimente und verschiedenen Aktionen dann auf YouTube zu sehen.

Die regulären Termine für Schulklassen und Kitagruppen sind übrigens längst schon wieder ausgebucht. Bisher haben sich über 1.000 Jugendliche angemeldet.
Für alle anderen gilt: einfach am Freitagnachmittag ab 13:30 Uhr vorbeischauen und bei den MINT-Mitmachtagen mitmachen!

Wirtschaftsjunioren bescheinigen erneut herausragende Berufsorientierung

Schulleiter Karsten Holz (rechts) und Studien- und Berufswahlkoordinator Andreas Glink (links) nahmen Siegelurkunde und Plakette von Gesine Westhäuser von den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen e.V. entgegen.

Das Städtische Gymnasium Bad Laasphe wurde bereits zum zweiten Mal mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnet. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Gesine Westhäuser von den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen e.V. Siegelurkunde und Plakette. „Ihre Schule bietet den Schülerinnen und Schülern ein schlüssiges Konzept für die Berufswahlorientierung, das über das normale Maß hinausgeht. Die einzelnen Elemente greifen dabei sinnvoll ineinander. Es werden Brücken geschlagen zu Berufsbildern und praktischen Anwendungen.“ Eine Schule, die das Siegel habe, mache viele Dinge anders, als andere, so Gesine Westhäuser weiter. Dies werde durch das Siegel dokumentiert. Im Übrigen werde diese Auszeichnung nicht einfach so vergeben. Vielmehr sei eine schriftliche Bewerbung notwendig, in der die Schule ihr Konzept der Berufswahlorientierung schlüssig erläutere. Eine fachkundige Jury aus Vertretern der Wirtschaft, der Wirtschaftsjunioren, der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, der Kreishandwerkerschaft, der Agentur für Arbeit sowie erfahrenen Pädagogen entscheide dann darüber, ob ein Audit in der Schule durchgeführt werde und abschließend über die Siegelvergabe. „In Ihrem Fall waren Bewerbung und Audit stimmig und haben uns überzeugt.“

Aktuell verfügen 11 Schulen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe über dieses Zertifikat, das drei Jahre Gültigkeit hat. Insgesamt haben bislang 19 Schulen das Siegel erhalten, darunter zwei Gymnasien. Nicht alle Schulen sind zur Rezertifizierung angetreten. Ebenso haben Schulschließungen und Schulzusammenlegungen zu einer Reduzierung der Siegelschulen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe geführt.

Allen SIEGEL-Schulen gemeinsam ist ein vielseitiges, ideenreiches Angebot an berufsorientierenden Projekten und Veranstaltungen, die in der Summe ein durchgehendes, schlüssiges Konzept ab Klasse 5 darstellen. Ebenso ist eine bunte Mischung von Partnerunternehmen im Rahmen von Kursen und Projekten präsent und macht Berufe erfahrbar.

Im Herbst 2017 beginnt eine neue Bewerbungsrunde für das Berufswahl-SIEGEL, an der alle weiterführenden Schulen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe teilnehmen können. Außerdem startet nach den Sommerferien die Rezertifizierungsphase für die Schulen, die in 2015 das SIEGEL erhalten haben.

Weitere Informationen dazu auf http://berufswahlsiegel.org/

Ameisen unter der Lupe

Unter Anleitung von Lehramtsstudierenden aus dem Fach Biologie führten die Schülerinnen und Schüler im Ameisenlabor der Uni Siegen einfache Experimente durch. Bildnachweis: Universität Siegen

Konzentriert beugen sich die Jungen und Mädchen über die Mikroskope. Unter der Linse bewegen sich nur wenige Millimeter große Tierchen: Die einheimische Schmalbrustameise „Temnothorax nylanderi“. Normalerweise lebt sie in Kolonien in ausgehölten Eicheln oder dünnen Stöckchen. Für die Experimente im Ameisenlabor haben die SchülerInnen die Ameisen in kleine Plastik-Apartments umgesiedelt. A.N.T.S. (Ameisenforschung als neues Thema an Schulen) nennt sich das Projekt. An der Uni Siegen wird es im Rahmen des Seminars „Biologie eusozialer Insekten“ von Prof. Dr. Klaudia Witte und den Lehramtsstudierenden organisiert und durchgeführt. 24 SiebtklässlerInnen der Gemeinschaftsschule Burbach haben jetzt daran teilgenommen.

Nach einer kurzen Einführung zur Lebensweise der Ameisen ging es für die SchülerInnen gleich daran, das „Wer-ist-wer“ innerhalb der Kolonie zu bestimmen. Wie unterscheiden sich die Arbeiterinnen von der Königin, den geflügelten Jungköniginnen und den Männchen? An einer separaten Station konnten die NachwuchswissenschaftlerInnen außerdem beobachten, wie die Ameisen sich gegenseitig beziehungsweise ihre Larven füttern. Dazu war den Ameisen bereits ein Tag zuvor mit blauer Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser zum Trinken angeboten worden. In den hellen Larven und im Hinterleib der Ameisen war die blaue Farbe gut zu erkennen.

Unter Anleitung der Lehramtsstudierenden führten die SchülerInnen auch einfache Experimente mit den Ameisen durch – beispielsweise einen Test zur Nahrungswahl. In einer Wahlarena aus Plastik wurden den Tieren Zucker, Salbeiblätter und Liebstöckel angeboten. Die Jungen und Mädchen konnten beobachten, welche Speisen die Ameisen bevorzugen. Die Beobachtungen wurden abschließend sorgfältig notiert.

Die Idee zu A.N.T.S. stammt ursprünglich von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Biologen haben dort zusammen mit dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz einen so genannten „Ameisenkoffer“ entwickelt. Darin finden sich alle Utensilien für die Haltung der Ameisen, die Experimente und entsprechendes Begleitmaterial. „Der Experimentier-Koffer ermöglicht Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen Einblicke in die naturwissenschaftliche Forschung“, sagt Prof. Witte, der es auch darum geht, Lehrern das Konzept vorzustellen. „Das vorhandene Grundinteresse an lebenden Tieren wird genutzt, um ein effektives und lebensnahes Lernen zu ermöglichen.“

Jede Ameisenkolonie konnte nach der etwa zweistündigen Veranstaltung in eine Eichel umziehen und wurde unversehrt wieder in die Natur entlassen. Die SchülerInnen absolvierten zum Abschluss noch ein Ameisenquiz – und wurden anschließend mit einer Urkunde als „Ameisenforscher“ ausgezeichnet. Die erfolgreiche Veranstaltung soll an der Uni Siegen auch in Zukunft wiederholt werden.